In der Immobilienbranche unterscheidet man grundsätzlich zwischen Wohnimmobilien und Gewerbeimmobilien. Während Wohnimmobilien ausschließlich zu Wohnzwecken genutzt werden, haben Gewerbeimmobilien vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Daher kann man – je nach Nutzungszweck – verschiedene Arten von Gewerbeimmobilien voneinander unterscheiden.
Große Verwaltungsgebäude und Bürohäuser prägen oft die Innenstädte. Diese Arten von Gewerbeimmobilien werden unter Büroimmobilien zusammengefasst. Für reine Bürogebäude spielt der Standort meist eine untergeordnete Rolle, weil Laufkundschaft in der Regel nicht erreicht werden muss. Lediglich eine gute Erreichbarkeit für die Mitarbeiter ist hier von Belang. Es gibt jedoch auch bei den Büroimmobilien vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. In vielen davon sind beispielsweise auch Arztpraxen oder Betriebe verschiedener Dienstleistungsbranchen untergebracht. Für diese Art der Gewerbeimmobilie sind dann zentrale Lagen entscheidend. Zu den Büroimmobilien zählt auch eine weitere, moderne Art der Gewerbeimmobilie: Coworking-Spaces. Hier arbeiten Freiberufler, kleine Startups und Selbstständige gemeinsam in einem Büro und profitieren oft gegenseitig voneinander.
Eine Art der Gewerbeimmobilie, bei der die Lage einer der entscheidenden Faktoren ist, ist die Handelsimmobilie. Doch auch hier gibt es deutliche Unterschiede. Das klassische, kleine Ladenlokal und der darin angesiedelte Einzelhändler ist in der Regel auf eine zentrale Lage und Laufkundschaft in hohem Maße angewiesen. Ein großer Supermarkt, ein Einkaufszentrum oder der große Möbelmarkt kommt eventuell auch mit einer dezentraler gelegenen Handelsimmobilie gut aus.
Ebenfalls zu Gewerbeimmobilien gehören die Gastronomieimmobilien. Egal ob großes Restaurant, kleine Eckkneipe oder Café – hier gilt: Die Lage ist der entscheidende Faktor. Denn ohne Laufkundschaft kommen nur die wenigsten Gastronomiebetriebe aus.
Produktionsimmobilien sind – wie der Name schon sagt – dazu da, dass darin etwas produziert wird. Zu dieser Art von Gewerbeimmobilien gehören beispielsweise Fertigungshallen, Lagerhallen oder auch Kühlhäuser. Hier ist weniger eine zentrale Lage entscheidend, als vielmehr eine gute Verkehrsanbindung. Da produzierende Betriebe in der Regel auch eine Verwaltung brauchen, beinhalten Produktionsimmobilien meist auch Büroräume oder Bürogebäude sind angegliedert. Produktionsimmobilen sind meist sehr groß.
Hochregallager, Versandzentren oder Distributionshallen – diese Arten von Gewerbeimmobilien gehören zu den Logistikimmobilien. Logistikimmobilien ähneln Produktionsimmobilien, sind aber meist noch größer. Und: Hier ist die Lage noch entscheidender. Denn eine optimale Verkehrsanbindung an Schiene oder Straße ist entscheidend für den Erfolg des Betriebs.
Eine weitere Art von Gewerbeimmobilien sind die Freizeitimmobilien. Dazu gehören beispielsweise Fitnesscenter und Kletterhallen, Hotels und Beherbergungsimmobilien, Kinos, Indoorspielplätze, Veranstaltungshallen, Wellnesscentren und vieles mehr.
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