Potsdam hat rund 170.000 Einwohner. Die Landeshauptstadt Brandenburgs ist damit auch die einwohnerstärkste Stadt des Bundeslands. Potsdam liegt rund 30 Kilometer südwestlich von Berlin. Die Stadt gehört damit zum Ballungsraum der Bundeshauptstadt, der etwa 4,5 Millionen Menschen beherbergt. Potsdam ist bekannt für seine Geschichte als Sitz der Könige von Preußen und als Standort der Filmstudios Babelsberg. Zudem ist die Landeshauptstadt eine quirlige Studentenstadt.
In Potsdam leben zahlreiche prominente Persönlichkeiten. Von den Moderatoren Günther Jauch und Johannes B Kerner über Springer-Chef Mathias Döpfner bis hin zum Designer Wolfgang Joop haben viele Promis ihr Domizil in der Landeshauptstadt. Aber was macht die Stadt eigentlich aus?
Potsdam ist eine Stadt mit Geschichte. Insbesondere in der Zeit der Preußenkönige nahm Potsdam als deren Residenzstadt einen enormen Aufschwung. Die Residenzstadt sollte natürlich vom Stadtbild her ihrem Namen alle Ehre machen. So wurde sie beispielsweise unter Friedrich II. erheblich umgestaltet. Und Potsdam hat seinen Charme bewahrt. Noch heute zeugen prunkvolle Bauten, Schlösser und Parks von der geschichtlichen Bedeutung. Das Schloss Sanssouci und das Schloss Cecilienhof aber auch die vielen herrschaftlichen Bauten in der Innenstadt sind hier nur einige Beispiele.
Die schlichte Eleganz, die Potsdam mit seinen Prachtbauten ausstrahlt, steht im Kontrast zu Berlin. Auch Tempo und Größe sind deutlich anders als in der Bundeshauptstadt. Potsdam mutet im Vergleich zu Berlin überschaubar und beschaulich an. Zudem ist man von Potsdam aus schnell im Grünen. Die Brandenburger Seen und Wälder liegen direkt vor der Haustür. Gleichzeitig punktet die Landeshauptstadt Brandenburgs jedoch mit der Nähe zu Berlin. Pendler kommen schnell von einer Stadt in die andere. Das sind unter anderem Punkte, die Potsdam in den vergangenen Jahren einen erheblichen Zuzug beschert haben.
Potsdam ist eine Studentenstadt. Das macht die Stadt trotz ihrer Eleganz und Beschaulichkeit auch quirlig. Etwa 15 Prozent der Einwohner sind Studenten, die an einer der drei Hochschulen der Stadt lernen. Auch viele der Studenten nutzen die Nähe zu Berlin. Wer etwas erleben möchte, ist mit der S-Bahn schnell in der Bundeshauptstadt.
Potsdam ist mit dem Auto gut zu erreichen. Die Stadt ist über den Berliner Autobahnring der A10 und die A115 an das Autobahnnetz angebunden. Verschiedene Bundesstraßen verlaufen durch das Stadtgebiet. Jedoch nutzen die Potsdamer ihr Straßennetz vergleichsweise wenig. Die Dichte an privat zugelassenen Autos liegt erheblich unter dem Brandenburger Durchschnitt.
Häufig genutzt wird dagegen das Fahrrad. Laut einer Studie werden etwa 10 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Viele Straßen sind mit Radwegen oder Radstreifen ausgestattet.
Der öffentliche Nahverkehr besteht in Potsdam aus Straßenbahnen und Stadtbussen der Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH. Hinzu kommen mehrere Regionalbuslinien verschiedener Verkehrsbetriebe. Und natürlich die S-Bahn Berlin, die Potsdam mit der Bundeshauptstadt verbindet.
Mehr über den öffentlichen Nahverkehr in Potsdam:
https://www.swp-potsdam.de/swp/de/verkehr/angebote-vip/fahrplne/stfahrplne.php
Wer neu nach Potsdam zieht, muss sich innerhalb von 14 Tagen dort anmelden. Dazu ist ein Termin im Bürgerservicecenter nötig. Das klassische Wartenummernziehen gibt es in Potsdam nur noch an Samstagen. An anderen Tagen ist also eine Terminvereinbarung im Voraus nötig.
Wer auch ein Auto ummelden muss und innerhalb Potsdams umzieht, kann das ebenfalls im Bürgerservicecenter erledigen. Alle anderen müssen gesondert zur Kfz-Zulassungsstelle.
Termine im Bürgerservicecenter Potsdam:
Online: https://egov.potsdam.de/tnv/?START_OFFICE=buergerservice
Telefon: +49 331 289-1111