Wiesbaden ist die Landeshauptstadt Hessens. Etwa 290.000 Menschen wohnen hier. Damit gehört die Stadt zu den 25 größten in Deutschland. Wiesbaden ist Teil der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main, in der rund 5,5 Millionen Einwohner leben. Zusammen mit Mainz, der angrenzenden rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt, bildet Wiesbaden ein Doppelzentrum mit etwa 500.000 Einwohnern. Wiesbaden ist wohlhabend. Die Kaufkraft der Einwohner liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Mehr über das Leben in Wiesbaden erfahren Sie unten. Oder nutzen Sie unsere Immobiliensuche, um Ihre Traumimmobilie in Wiesbaden zu finden.
Wiesbaden – das ist die Landeshauptstadt Hessens. Aber wofür steht Wiesbaden noch?
Wiesbaden ist eine Kurstadt mit Historie. Zahlreiche kochsalzhaltige Thermalquellen befinden sich im Stadtgebiet. Schon die Römer betrieben hier Bäder. Auch später wurden die Thermalquellen genutzt, um Rheuma und Erkrankungen der Atemwege zu behandeln. Das brachte Wiesbaden bis zum ersten Weltkrieg den Titel Weltkurstadt ein. Später nahm die Bedeutung Wiesbadens als Kurstadt ab. Doch auch heute gibt es hier zahlreiche Spezial- und Rehakliniken.
Prachtvolle Altbauten – dafür steht die Innenstadt Wiesbadens. Viele davon entstanden aufgrund der Historie als Kurstadt. Etwa das Kurhaus, in dem auch die berühmte Wiesbadener Spielbank untergebracht ist. Zudem wurde Wiesbaden im zweiten Weltkrieg wenig zerstört. So sind viele der Altbauten erhalten und ergeben ein einheitliches Bild in der Innenstadt.
In Wiesbaden sind drei Hochschulen beheimatet. Die größte ist die Hochschule RheinMain. Etwa 12.800 Studierende lernen hier in 75 Bachelor- und Masterstudiengängen.
Im Bereich Wirtschaft ist Wiesbaden vor allem eine Dienstleistungsstadt. Insbesondere Finanzdienstleistungen und hier das Versicherungswesen sind traditionell in Wiesbaden ansässig. Rund 10 Prozent aller Erwerbstätigen sind in diesem Sektor beschäftigt. Das verarbeitende Gewerbe trägt dagegen zunehmend weniger zur Wiesbadener Wirtschaftsleistung bei. Diese ist jedoch sehr gut. Wiesbaden ist eine wohlhabende Stadt. Die Kaufkraft der Bewohner liegt über dem Durchschnitt in Deutschland.
Schon seit dem Ende des 2. Weltkriegs wurden Teile Wiesbadens als US-Militärstützpunkt genutzt. Seit 2004 die Umorganisation der US-Army in Europa beschlossen wurde, wurden viele US-Stützpunkte in Deutschland geschlossen. Anders in Wiesbaden. Wiesbaden wurde bei der Neuorganisation zum Europa-Hauptquartier der Army und damit weiter ausgebaut. Rund 20.000 Soldaten, zivile Angestellte, einheimische Beschäftigte und Familienangehörige leben und/oder arbeiten heute hier.
All die genannten Punkte machen die Landeshauptstadt Wiesbaden zu dem was sie ist. Wer jedoch neu nach Wiesbaden zieht, braucht auch viele praktische Tipps zum Leben in der neuen Stadt.
Bei einem Umzug in Deutschland, muss man sich spätestens 14 Tage nach dem Einzug ummelden. In Wiesbaden ist das im Bürgerbüro oder einer der Ortsverwaltungen in den Stadtteilen möglich. Für das Bürgerbüro bietet die Stadt die Gelegenheit, vorab online einen Termin zu vereinbaren.
Mitbringen muss man Ausweisdokumente und die Einzugsbescheinigung des Vermieters. Diese kann zuvor online heruntergeladen und ausgefüllt werden.
Online-Terminvereinbarung im Wiesbadener Bürgerbüro:
https://www.wiesbaden.de/vv/produkte/31/141010100000057129.php
Wer in Wiesbaden wohnt, ist auch in der Stadt unterwegs. Der öffentliche Nahverkehr besteht ausschließlich aus Bussen der ESWE Verkehrsgesellschaft. Damit ist Wiesbaden nach Münster die zweitgrößte Stadt in Deutschland, die ohne U-Bahn oder Straßenbahn auskommt. Seit Jahren in Planung sind jedoch Straßenbahnen, die den Busverkehr entlasten sollen. Denn dieser neigt gerade auf Straßen, die sowohl von Autos als auch Bussen befahren werden zu Verspätungen. Das ist aber nicht überall der Fall. Denn die Busspur ist eine Wiesbadener Erfindung.
Mehr über Tickets, Tarife und Fahrpläne in Wiesbaden:
https://www.eswe-verkehr.de/home.html
Mit dem Auto ist Wiesbaden gut zu erreichen und zu durchqueren. Die A66 kreuzt das Stadtgebiet in Ost-West-Richtung. Auch die innerstädtischen Straßen sind gut ausgebaut, geraten aber zu Stoßzeiten regelmäßig an ihre Grenzen. Auf das Fahrrad umzusteigen ist in Wiesbaden allerdings nicht zu empfehlen. Fahrradwege und Radstreifen auf den Straßen sind sehr selten. Bei einem Vergleich der deutschen Großstädte des ADFC landete Wiesbaden auf dem letzten Platz.